Die Pfadi hat das Jugendparlament angefragt, ob wir uns bei einem Kurs bzw. Lager vorstellen möchten, das die Pfadi für 19- bis 30-jährige Leiter*innen aus der ganzen Schweiz organisiert hat. Nach Absprache mit dem Vorstand habe ich, Anastasia, mich dazu bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Mein Ziel war es, das System des Jugendparlaments der ganzen Schweiz anderen Jugendorganisationen wie die Pfadi näherzubringen.
Im Folgenden findest du den Bericht, den ich über diesen Tag geschrieben habe. Ich hoffe, er gibt dir einen kleinen Einblick in die Arbeit des Vorstands und zeigt, welche Projekte wir noch umsetzen.
Heute Morgen hatte ich die angenehme Freude, bei der Pfadi das Jugendparlament als Jugendorganisation vorzustellen.
Ich kam am Morgen um 9:23 Uhr in Hemberg an und begann meine 1,5-stündige Morgenwanderung zum Lagerheim, in dem die Veranstaltung stattfand. Zur Abwechslung fühlte ich mich produktiv im neuen Jahr und freute mich auf die frische Luft. Während der Wanderung sah ich zwei Rehe, die mir auf dem Weg in den nächsten Waldabschnitt begegneten. Ich bin froh, dass ich ohne ein einziges Mal auf dem eisigen Waldboden auszurutschen angekommen bin – auch wenn ich mehr als zehn Mal fast das Gleichgewicht verloren hätte. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich den Weg dorthin ganz ohne Elektronik gefunden habe, denn mein Handy hatte keinen Akku.
Als ich ankam, wurde ich herzlich empfangen und erfuhr, dass es sich bei den jungen Erwachsenen, denen ich das Parlament vorstellen durfte, um 19- bis 30-Jährige handelte. Auch wenn dies teilweise unsere Altersvorstellungen übersteigt, hörten mir alle aufmerksam zu und stellten fleißig Fragen.
Während meiner Präsentation reflektierte ich darüber, dass ich mich einmal intensiver mit der Frage auseinandersetzen sollte, welche Kantone überhaupt ein Jugendparlament haben. Alles in allem hatte ich den Eindruck, dass die Teilnehmenden das Konzept des Jugendparlaments weiterempfehlen würden und sich gewünscht hätten, früher von diesem Angebot zu erfahren.
Nach der Vorstellung wurde ich freundlicherweise zum Mittagessen eingeladen und anschließend sogar zurück nach Hemberg gefahren – so ersparte ich mir den Rückweg zu Fuss.