Gestern reiste eine kleine Delegation des Jugendparlaments SG AI AR nach Bern, um dort das Bundeshaus zu besichtigen. Hier ein kleiner Erlebnisbericht:
Nach einer gemeinsamen Anreise in die Bundesstadt Bern, auf welcher es einen hervorragenden Lunch gab, ging es gleich weiter zum Bundeshaus. Nach der üblichen Sicherheitskontrolle, welche wir alle ohne grössere Schwierigkeiten durchliefen, standen nun 13 JUPAler:innen im Bundeshaus. Ziemlich beeindruckend das Ganze, fast schon überfordernd. Nun begann also unsere Führung mit dem zum 50-jährigen Jubiläum (Einführung des Frauenstimmrechts 1971) passenden Thema: „Frauen unter der Bundeshauskuppel“. Startpunkt: Haupteingang Bundeshaus, hier gab es eine Präsentation der gesellschaftlichen Rolle, welche die Frauen vor der Stimmrechtseinführung einnahmen und was sich an dieser Rolle änderte, sodass diese eingeführt wurde. Und schliesslich die ersten Frauen durch eben diesen Haupteingang treten durften. Bei dieser Präsentation erfuhren wir zum Beispiel, was eine Schnecke mit dem Frauenstimmrecht zu tun hat. Weisst du‘s?
Die Schnecke bezieht sich auf das Tempo, mit welcher die Einführung des Frauenstimmrechts vorankam. So gab es bei einem Umzug an der schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit 1928 einen stark kritisieren Wagen in Form einer Schnecke. Die Frauen hatten nicht unrecht, es sollte noch 43 weitere Jahre gehen, bis ihnen das Stimmrecht auf Bundesebene zugesprochen wurde. Weiter ging die Führung, nun sind wir im Ständratssaal und erfahren mehr über dessen Geschichte und die ersten Frauen, die hier an den Abstimmungen teilnehmen durften. Und ja, Ständerätinnen durften bis 2020 nicht mit unbedeckten Schultern an den Ratsverhandlungen teilnehmen. Den eine schulterfreie Bekleidung entspräche nicht der Würde des Rates. Wir wechseln in den Nationalratssaal und dann auch schon gleich weiter in die Wandelhalle. Letzter Halt der Führung das 2019 eingerichtete Stillzimmer, welches es auch noch stillenden Müttern erlaubt, an den Ratsgeschäften teilzunehmen. Ein riesiger Schritt für ein Gebäude, in welchem ursprünglich noch nicht Damentoiletten eingeplant, geschweige denn eingebaut waren.
Die Schnecke bezieht sich auf das Tempo, mit welcher die Einführung des Frauenstimmrechts vorankam. So gab es bei einem Umzug an der schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit 1928 einen stark kritisieren Wagen in Form einer Schnecke. Die Frauen hatten nicht unrecht, es sollte noch 43 weitere Jahre gehen, bis ihnen das Stimmrecht auf Bundesebene zugesprochen wurde. Weiter ging die Führung, nun sind wir im Ständratssaal und erfahren mehr über dessen Geschichte und die ersten Frauen, die hier an den Abstimmungen teilnehmen durften. Und ja, Ständerätinnen durften bis 2020 nicht mit unbedeckten Schultern an den Ratsverhandlungen teilnehmen. Den eine schulterfreie Bekleidung entspräche nicht der Würde des Rates. Wir wechseln in den Nationalratssaal und dann auch schon gleich weiter in die Wandelhalle. Letzter Halt der Führung das 2019 eingerichtete Stillzimmer, welches es auch noch stillenden Müttern erlaubt, an den Ratsgeschäften teilzunehmen. Ein riesiger Schritt für ein Gebäude, in welchem ursprünglich noch nicht Damentoiletten eingeplant, geschweige denn eingebaut waren.
Wir sind also am Ende der Führung angelangt, jedoch nicht am Ende unseres Besuchs in Bern, denn uns erwartet noch eine Führung durch die Stadt Bern durch das Jugendparlament Kanton Bern. Diese führt uns auf eine historische Reise durch das politische Bern, aber auch zu den touristischen Highlights der Stadt. Also so ziemlich alles zwischen Bärengraben und Reitschule. Ganz aussergewöhnlich: Das Rathaus des äusseren Stand, hier tagte das wohl erste Schweizer Jugendparlament, oder so ähnlich. Den hier imitieren die Sprösslinge der Berner Elite politische Vorgänge und Formalitäten, um sich auf ihre eigene Amtstätigkeit vorzubereiten. Damit war dieser lehrreiche Tag auch schon nahezu vorüber und es blieb uns nur noch die Rückreise nach St.Gallen.
