Wir gestalten unsere Zukunft! – Rückblick zur 49. Jugendsession

Am 4. Mai 2024 fand im Regierungsgebäude am Klosterplatz die 49. halbjährliche Jugendsession des Jugendparlaments der Kantone SG AI AR statt. Nach einem gemütlichen Eintreffen bei Kaffee und Gipfeli, startet die Session mit einem hitzigen Polittalk mit den Nationalräten Anna Rosenwasser und Mike Egger. Anschliessend gibt es eine Ansprache von Stefan Kölliker und Laura Bucher, die den Teilnehmenden den Auftrag für den Tag erteilen.

Dies ist nämlich eine spezielle Jugendsession, das Thema nichts Geringeres als die Jugendpartizipation rund um das Jugendparlament selbst. Ausgestattet mit einer grossen Aufgabe, begeben sich die Teilnehmenden in ihre jeweiligen Workshops, um sich gemeinsam derer Bewältigung anzunehmen.
Nach einem Expertenreferat machen sich die Arbeitsgruppen der Themen Losverfahren und gewählter, junger Regierungsrat an die Ausarbeitung von konkreten Forderungen, die später im Plenum behandelt werden sollen. Interessierte können sich in einem dritten Workshop zum Thema Krankenkasse den aktuellen Diskussionen rund um die kommenden Abstimmungen widmen.
Nach einer Mittagspause mit vielen regen Unterhaltungen, geht es noch ein letztes Mal an die Ausarbeitung der Forderungen, welche kurz nach 14:00 Uhr beim Vorstand eintreffen müssen, um dann um 14:30 Uhr im Plenum die gemeinsame Behandlung aller Forderungen aufzunehmen. Als erstes stellt der Vorstand ein Konzept für ein Jupa-Vorstossrecht vor. Danach tritt die Arbeitsgruppe Losverfahren ans Podium, um ihre Resolution vor das Plenum zu bringen. Es folgt die Forderung zum gewählten, jungen Regierungsrat, präsentiert durch die entsprechende Arbeitsgruppe. Im Anschluss an die jeweiligen Vorstellungen der Forderungen werden bei allen dreien einige Unklarheiten durch Fragen aus dem Plenum mit Antworten der Präsentierenden geklärt.
Nun öffnet sich ein dreissigminütiges Zeitfenster, um Änderungsvorschläge einzureichen. Danach findet sich das Plenum wieder im altehrwürdigen Kantonsraatssaal für die Behandlung der Forderungen und der Änderungsanträge. Das Resultat: Alle drei Forderungen werden vom Plenum angenommen: Vorstossrecht, Losverfahren und der gewählte junge Regierungsrat. Kurz nach der letzten Abstimmung werden die angenommenen Forderungen zeremoniell durch die Arbeitsgruppen an die St.Galler Kantonsratsvizepräsidentin Barbara Dürr zur Einbringung in den Kantonsrat übergeben. (Auch die Kantonsräte beider Appenzell erhalten nachgängig die Forderungen auf dem Korrespondenzweg, mit der Bitte zur Behandlung.)

Die Forderungen: Vorstossrecht / Losverfahren / gewählter Jugendrat

Insgesamt war die 49. Jugendsession ein gelungenes Abenteuer, das durch die mit viel Eifer ausgearbeiteten Forderungen heitere Hoffnung für eine auch in Zukunft starke Jugendpartizipation spendet.